Mondioring



Mondioring ist ein von der FCI anerkannter Hunde(Ring) Sport und zählt zu den Schutzsportarten. Aus den bekanntesten Schutzsportarten von Europa (Deutscher Schutzhund, Schweizer Schutzhund, IPO, Französischer Ring, Champagne, Belgischer Ring sowie dem Holländischer Ring) wurde das Mondioring-Programm entwickelt. 

Ziel von Mondioring ist es, insbesondere die genetischen Eigenschaften des Hundes auf faire, sportliche Art unter Beweis zu stellen. 

Die Ausbildung besteht aus drei Disziplinen, mit der obligatorischen Reihenfolge: Unterordnung, Sprünge, Schutzdienst. 

Ein ganz wichtiger Unterschied zu den meisten anderen Hundesportarten ist, dass jede Prüfung immer etwas Neues für den Hund und Hundeführer ist. Ausschließlich die Mondioring-Grundlagen der Prüfungen sind festgelegt. Jede Prüfung steht unter einem speziellen Thema zB: Zirkus. Der gesamte Trainingsplatz ist dementsprechend dekoriert, die Übungen sind dem Thema angepasst.

Ganz klar festzuhalten ist: 

Alle Aufgaben im Mondioringprogramm können mit Disziplin und gutem Training vom Hundeführer-Hund-Team bewältigt werden. Ein im Aggressionsbereich gearbeiteter Hund würde diese umfangreiche und abwechslungsreiche Arbeit auf Dauer nicht bestehen. 

Ein im Mondioring ausgebildeter Hund muss ein ausgeglichener, nervenstarker, belastbarer, führ- und kontrollierbarer Hund sein. 


Unterordnung


Viele verschiedene Aufgaben müssen vom Hundeführer mit seinem Hund absolviert werden.

FUSSLAUFEN

ein ausgewählter Parcours (je nach Schwierigkeitsgrad) muss mit dem fußlaufenden Hund bestritten werden. Keine Kommandos sind erlaubt. Durch ein einmaliges Hupen wird signalisiert, daß man stehenbleiben muß, durch erneutes einmaliges Hupen muß man wieder weitergehen. Es können auch verschiedene Hindernisse oder Geräte, die man aufheben, schieben, überwinden muss, im Parcours eingebaut werden.


Futterverweigerung

der Hundeführer ist außer Sichtweite, dem Hund  (abgelegt) wird Futter (Wurst, Fleisch,..) hingehalten, geworfen. Weder daran riechen, noch etwas davon aufnehmen ist erlaubt. 


Holz Identifikation

Am Anfang der Prüfung bekommt der Hundeführer ein Holzstück überreicht. Dieses darf er während der Prüfung bei sich tragen. Sobald dieser Teil der Prüfung dran kommt, legt der Hundeführer mind. 30 Meter entfernt das Hölzchen ab - Ringhelfer legen weitere 3-5 identische Hölzchen dazu. Jetzt muss der Hund das "richtige" erschnüffeln und zurückbringen.


Weitere Elemente der Unterordung:

Positionen

APPORTIEREN

Voraussenden

ABLAGE in Abwesenheit



Sprünge


Palisade

...eine senkrechte Wand, zwischen 1,8m und 2,3m


Hochsprung

...gefordert wird ein Hin - und Rücksprung mit bis zu 1,2m


Weitsprung

...eine Weite zwischen 3 und 4 Meter ist zu bewältigen




Schutzdienst


Auch diverse Hindernisse müssen im Verlauf der einzelnen Übungen überwunden werden. Kommandos und Signale sollten streng befolgt werden. Verstöße und inkorrekte Ausführungen führen zu Punktabzug.

 

Der Bereich des Schutzdienstes ist besonders ausgeprägt; dazu zählen unter anderem simulierte Angriffe (ohne Schläge), Gegenstands- und Führerverteidigung.

 

Der Ablauf des Programms ist nicht vorgegeben und wird somit von Wettkampf zu Wettkampf stark variieren.


Elemente des Schutzdienstes:

FLUCHT

Stockattacke

Transportieren

Objektbewachung

Führerverteidigung

Angriff mit Gegenständen



Champions erkennt man am Start.